Mein Name ist Timo Kindler. Ich lebe in Leipzig, bin Jahrgang 89, und ich verbringe viel zu viel Zeit in Cafés – und das ziemlich gern. Was als simples Ritual mit einem Cappuccino auf dem Weg zur Uni begann, ist mittlerweile eine feste Gewohnheit geworden: Ich setze mich in ein Café, bestelle einen Filterkaffee oder Espresso und schaue, was die Stadt an diesem Tag erzählen will.

Leipzig ist mein Zuhause – nicht nur, weil ich hier wohne, sondern weil ich hier atmen kann. Es ist eine Stadt, die in Bewegung ist, aber sich selbst genug bleibt. Und genau das finde ich auch in den Cafés dieser Stadt wieder. Orte, die etwas erzählen, ohne sich aufzudrängen. Orte, die dich in Ruhe lassen, aber nicht kalt. Und Orte, die mit dem Wandel Schritt halten, ohne ihre Eigenart zu verlieren.

Warum ein Blog über Kaffeehäuser?

Weil ein Café mehr ist als ein Ort, an dem Kaffee verkauft wird. Es ist Bühne, Rückzugsort, Wohnzimmer, Treffpunkt, Denkzelle. Es ist oft das Erste, was ich morgens suche und manchmal auch der letzte Ort, an dem ich abends noch sitzen möchte.

Cafés sind für mich Seismografen einer Stadt. Wie ein Ort seinen Kaffee trinkt, sagt viel darüber aus, wie dort gelebt wird. Das fängt bei der Speisekarte an und hört bei der Sitzverteilung auf. Alteingesessene Orte mischen sich mit minimalistischen Konzeptcafés. Es wird geröstet, fermentiert, aufgebrüht – aber eben auch gelesen, geplaudert, gedacht. Das will ich festhalten.

Ein paar Worte zu mir

Ich habe Medienwissenschaften studiert, in verschiedenen Agenturen gearbeitet, Texte für Kunden geschrieben, Webseiten betreut, Kampagnen getextet. Irgendwann wollte ich wieder schreiben, ohne Briefing. Für mich. Für Menschen, die das Zwischenmenschliche in Alltagsmomenten schätzen – und die sich für die kleinen Geschichten interessieren, die zwischen Tischplatte und Theke entstehen.

Ich fotografiere nebenbei, meistens analog. Ich lese zu viele Bücher gleichzeitig. Ich bin selten ohne Notizbuch unterwegs. Und ich glaube fest daran, dass Kaffeehäuser die besseren Museen sind, wenn man die Stadt verstehen will.

Was dich auf diesem Blog erwartet

Ich erzähle Geschichten – von Cafés, von Menschen, von Momenten. Manche Orte haben eine besondere Architektur, andere einfach nur den besten Espresso im Umkreis von drei Kilometern. Manche sind laut, manche fast schon meditativ.

Mir geht es nicht darum, das „beste“ Café in Leipzig zu finden, sondern das passende für genau den richtigen Moment. Vielleicht suchst du Ruhe, vielleicht Inspiration, vielleicht einfach einen richtig guten Flat White mit Hafermilch. Dann bist du hier richtig.

Wofür dieser Blog steht

Dieser Blog ist unabhängig. Ich werde nicht bezahlt, um über bestimmte Cafés zu schreiben. Ich folge keiner Agenda. Ich folge meiner Neugier. Ich will eine Plattform schaffen, die nicht nur zeigt, wo man Kaffee trinken kann – sondern warum man dort bleiben möchte.

Wenn du Cafés nicht nur als Kulisse, sondern als Charaktere siehst, dann bist du hier genau richtig. Und wenn du gerade in Leipzig bist, schau doch mal in dein nächstes Lieblingscafé rein – vielleicht saß ich gestern noch dort.